El Salvador:
Pfarrei als soziales Netz
Dass Blanca Abitur machen würde, hatte niemand erwartet. Nicht einmal ihre Großmutter, mit der sie seit dem Tod ihrer Eltern in einer Wellblechhütte wohnt. Einen Rückzugsort gibt es hier genauso wenig wie Strom oder fließendes Wasser. Dass Blanca es dennoch geschafft hat, verdankt sie den engagierten Helfern der Pfarrei San Francisco.
„Blanca ist eine besondere junge Frau“, lobt Kardinal Gregorio Rosa Chávez die Schülerin. „Sie hat einen festen Glauben, ist sensibel und strebsam.“
Einer der Helfer ist Kardinal Gregorio Rosa Chávez. Er ist ein Mann des Dialogs und seit jeher ist es ihm ein Herzensanliegen, sich für die Armen, vor allem für die Kinder und Jugendliche einzusetzen. 2017 wurde er als Kardinal geweiht, lebt aber weiterhin bescheiden im Armenviertel San Salvadors und feiert dort die Messe.
„Es ist für mich ein Segen, hier zu sein“ sagt der 77-jährige Kardinal: „Ich danke Gott, dass ich hier etwas verändern kann.“ Und das tut er: Zusammen mit den „Barmherzigen Schwestern“, einer jungen Gemeinschaft, hat er eine Grund- und weiterführende Schule aufgebaut sowie eine Nachmittagsbetreuung ins Leben gerufen.
Mit den „Barmherzigen Schwestern“ arbeitet der Kardinal Hand in Hand für die Kinder und Jugendlichen. Wer das Schulgeld von 25 Euro monatlich nicht aufbringen kann, dem hilft die Gemeinde – unterstützt von Adveniat.
In ganz El Salvador gibt es zu wenig Ausbildungs- und Arbeitsplätze. Die Arbeitslosigkeit beträgt fast 50 Prozent. Ohne die Möglichkeit, einen Beruf zu erlernen, rutschen viele Jugendliche in die Perspektivlosigkeit. Die Gemeinde fängt sie auf.
Das Engagement geht weiter. Neuerdings fragen die Älteren in der Gemeinde San Francisco die „Barmherzigen Schwestern“: „Wollt ihr nicht auch uns Lesen und Schreiben beibringen?“ Eine Bitte, welche die Schwestern mit großer Freude und Dankbarkeit erfüllt.
„Wenn wir geben, bekommen wir am Ende immer mehr zurück.“
Die „Barmherzigen Schwestern“ leiten die Schulen und die Nachmittagsbetreuung. Sie beten mit den Menschen, versorgen Notleidende mit kostenlosen warmen Mahlzeiten und bringen Kranken Medikamente und Trost. Die Kirche ist für die Armen da.
„Es ist meine Berufung“, sagt Ordensgründerin Reina Angélica. Kardinal Gregorio Rosa Chávez bewundert die Hingabe der Schwestern, „weil sie den Armen zuhören, ihren Weg mitgehen, ihnen Hoffnung geben“ und ergänzt: „Es ist wundervoll zu sehen, dass sie so glücklich sind, so fröhlich und so großzügig. Das ist es, was die Welt braucht.“
„Adveniat ist uns seit vielen Jahren ein verlässlicher Partner. Ohne Ihre Unterstützung wäre die Arbeit mit den Jugendlichen in dieser Form nicht möglich. Vielen Dank dafür.“
Kardinal Gregorio Rosa Chávez
Ihre Spende sorgt dafür, dass Adveniat dieses unersetzliche Engagement weiterhin fördern kann.
Gemeindearbeit wie diese ist in Lateinamerika und der Karibik häufig das einzige „soziale Netz“ für Kinder und Jugendliche, für arme, kranke und alte Menschen.
Für weitere Informationen, wie Sie die Armen in Lateinamerika und der Karibik mit einer Spende unterstützen können, wenden Sie sich gerne an:
Carmen Martínez
Abteilung Spenderkommunikation
Telefon 0201 1756-209
E-Mail: carmen.martinez@adveniat.de