Spendenaufruf: Eigeninitiative statt Landflucht in El Salvador
Frohgemut macht sich Gerardo Abrego auf den Weg zu seinen Bienenstöcken. In der Hand einen einfachen Rauchbläser, mit dem er die Immen beruhigen kann, um zu kontrollieren, ob das Völkchen bei guter Gesundheit ist und fleißig Honig produziert. Er ist einer der vielen jungen Menschen im Bergland von Chalatenango, die Leben und frische Ideen in die Dörfer bringen – gefördert und unterstützt von Adveniat.
Mayra Beatriz Rivera Alvarado bedient ihre Gäste. Nach ihrem erfolgreichen Kursabschluss eröffneten sie ein kleines Restaurant. Foto: Adveniat/Danilo Edgardo Cartagena
El Higueral, das Bergdorf, in dem Gerardo lebt, besteht aus ein fachen Lehmhäusern, gedeckt mit Ziegeln oder Wellblech. Die Menschen ernähren sich von ihren Feldern. Ihren Kaffee und ihre Bohnen verkaufen sie an Zwischenhändler oder tauschen sie ein gegen Reis, Zucker, Öl und Kleidung. „Es reichte gerade zum Überleben“, erklärt Gerardo. „Aber seit Indira Serrano uns zu den Gründerkursen der Sozialpastoral eingeladen hat, blüht hier alles auf.“ Zum ersten Kurs kamen über 40 Frauen und Männer. „Ich war überwältigt“, sagt Indira Serrano, Mitarbeiterin der Sozialpastoral in der Diözese Chalatenango. „Die jungen Leute haben so viele tolle Ideen. Mit unseren Kursen befähigen wir sie dazu, kleine Unternehmen aufzubauen und Arbeitsplätze zu schaffen. So stärken wir das Leben hier vor Ort und stoppen das Sterben der Dörfer.“
Ihren Lebenstraum erfüllt haben sich mit den Gründerkursen auch die Freundinnen Yamileth Campos und Mayra Alvarado. Nach ihrem erfolgreichen Kursabschluss eröffneten sie ein kleines Restaurant, das sich zum Dorfmittelpunkt gemausert hat. Hier isst man, trifft Freunde und Nachbarn, bespricht Pläne, Ideen und deren Entwicklung. Yamileth ist begeistert: „Das Restaurant läuft sehr gut. Mit meinem Verdienst konnte ich Schulsachen für die Kinder kaufen. Ohne Adveniat hätte ich das nicht geschafft.“
Aus der Verbundenheit mit dem Land wächst Kraft zu Erneuerung und gemeinsamem Wachstum.
Auf dem Lehrplan für die Kursteilnehmer stehen nicht nur Grund lagen wie Buchhaltung oder Marketing. Großen Wert legen Indira und ihre Kollegen auf die ganzheitliche Stärkung der Dorfgemeinschaften. Nachhaltiges Wirtschaften zum Wohl der Natur gehört darum ebenso zu den Kurszielen wie faire Löhne oder das Wissen um die unternehmerische Verantwortung gegenüber Familie und Gesellschaft. Mehr als 100 Jugendliche haben in den vergangenen zwei Jahren an den Kursen teilgenommen, um sich mit einer Bäckerei, Molkerei oder Hühnerzucht ihre Existenz aufzubauen.
»Ich war fast schon weg. Dabei liebe ich meine Heimat. Hier wird man morgens vom Hahnenschrei und vom Duft unseres Kaffees geweckt. Aber es gibt keine Jobs und die Landwirtschaft reicht gerade so zum Überleben. Viele junge Leute sind aus El Higueral weggegangen. Aber nun haben wir Hoffnung. Es bewegt sich etwas und alle packen an.«
Gerardo Abrego, 24 Jahre, Imker
Mit Ihrer Spende schenken Sie jungen Menschen Perspektiven!
Junge Frauen und Männer möchten auf eigenen Füßen stehen. Sie möchten ihre Familien aus eigener Kraft ernähren und zu Vorbildern werden – für ihr Dorf, ihre ganze Generation. Darum fördert Adveniat die berufliche Bildung benachteiligter Jugendlicher in den ärmsten Regionen Lateinamerikas, wie hier im abgelegenen Bergland von El Salvador. Mit Ihrer Spende tragen Sie dazu bei, dass wir mehr junge Frauen und Männer dabei unterstützen können, sich eine tragfähige Existenz aufzubauen. Mit guter Arbeit, kaufmännischem Wissen und frischen Ideen – für eine bessere Zukunft im eigenen Land.
Mit Ihrer Spende tragen Sie dazu bei, dass mehr junge Menschen die Chance erhalten, ihr Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen. In El Higueral und vielen weiteren abgelegenen Regionen Lateinamerikas. Bitte helfen Sie!
Für weitere Informationen, wie Sie die Armen in Lateinamerika und der Karibik mit einer Spende unterstützen können, wenden Sie sich gerne an:
Carmen Martínez
Abteilung Spenderkommunikation
Telefon 0201 1756-209
E-Mail: carmen.martinez@adveniat.de
