Ecuador: Ein Leben
für die Kinder der Armen

„Als mein Vater verunglückte, kamen die Schwestern zu uns nach Hause und haben geholfen“, erzählt der 10-jährige Carlos. „Meine Mutter hat geweint vor Glück. Die Schwestern sind sehr lieb, auf sie kann man sich verlassen. Wenn ich sie treffe, dann laufe ich schnell zu ihnen hin und umarme sie.“

Durch einen Unfall war Carlos Vater, Segundo Manuel Sislema, monatelang schwer krank und konnte nicht arbeiten. Die Schwestern halfen tatkräftig; sie sammelten Geld und Lebensmittel für die Familie.

„Engel der Armen“ nennen die Menschen in den Armenvierteln der ecuadorianischen Hauptstadt Quito die Ordensschwestern der Kongregation „Santa Mariana de Jesús“ – oder auch liebevoll „Marianitas“. Die Marianitas hören zu, geben Halt, lindern die Nöte der Seele und des Körpers.

Dabei stellen die Ordensschwestern ihr ganzes Leben in den Dienst der Nächstenliebe, wie Schwester Mercedes (oben im Bild mit Carlos‘ Familie) erklärt: „Unsere Aufgabe lautet: Dienst an den Armen mit Liebe und Barmherzigkeit.“ Auch mit über 70 Jahren denkt sie nicht daran, sich zurückzulehnen, sondern ist stets im Einsatz bei Kindern, Familien und Senioren. In den Hütten der Armen ebenso wie in Krankenhäusern und Altenheimen.

„Unsere Ordensschwestern sind das gute Herz der Stadt. Mit Freude und Liebe leben und vermitteln sie die christlichen Werte.“

Generalvikar Miguel Fuentealba, Ecuador

Mit guter Schule Zukunft schenken.

Im Wissen, dass nur Bildung die Armut dauerhaft überwinden kann, haben sich die Marianitas die Gründung von Schulen für die Kinder der Ärmsten zum Herzensanliegen gemacht. Im Unterricht ermutigen die Schwestern die Kinder nicht nur zum Lernen. Sie unterstützen sie dabei, Wurzeln im Glauben zu finden und gleichzeitig mit offenem Geist neue Horizonte zu erobern. Wie wichtig das ist, weiß auch der kleine Carlos, der jeden Tag fleißig lernt: „Papa sagt, wenn ich gut in der Schule bin, dann werde ich einmal ein besseres Leben haben. Das möchte ich schaffen. Auch für meine Eltern.“

Insgesamt 29 Schulen leiten die Marianitas heute in Ecuador. In Quito beispielsweise strömen täglich rund 230 Mädchen und Jungen in die sorgfältig vorbereiteten Klassenräume. In Riobamba, der Stadt, in der der Orden gegründet wurde, besuchen 580 Kinder und Jugendliche den Unterricht.

Armut betrifft häufig Familien mit indigenen Wurzeln. Die Marianitas treten für deren Rechte ein und vermitteln gleichzeitig zwischen Tradition und Moderne.

Die Schulen der Schwestern vermitteln weit mehr als nur Bücherwissen. „Bei uns erfahren die Kinder Gemeinschaft, die sie stark fürs Leben macht“, sagt Schwester Esperanza (rechts).

Ein Mal im Jahr gehen die Schulkinder mit den Marianitas ins Altenheim des Stadtviertels.
Sie verteilen Kuchen und Limonade, lesen aus der Bibel vor und hören zu.

Adveniat sichert den Lebensunterhalt dieser selbstlosen Frauen und Männer.

Ordensleute, wie die Marianitas, die mit und unter den Ärmsten leben, haben selbst keine oder nur sehr geringe Einnahmen

Für weitere Informationen, wie Sie die Armen in Lateinamerika und der Karibik mit einer Spende unterstützen können, wenden Sie sich gerne an:

Carmen Martínez
Abteilung Spenderkommunikation
Telefon 0201 1756-209
E-Mail: carmen.martinez@adveniat.de