Spendenaufruf zu Weihnachten
Zukunft für die Jugend in Lateinamerika

Die Hafenstadt Tumaco liegt im Südwesten Kolumbiens, direkt an der Pazifikküste. Drogenbanden kämpfen um die Macht auf den Straßen. Wer hier aufwächst, lebt in ständiger Angst. „Mein bester Freund starb bei einem Schusswechsel“, sagt Edwin Narváez und schüttelt traurig den Kopf. „Er hatte nichts mit den Banden zu tun. Wir waren nur Kinder und haben am Wasser gespielt.“

Edwins bester Freund wurde als Unbeteiligter bei einem Bandengefecht erschossen. Die „Casa de la Memoria“ ist eine Gedenkstätte, in der an mehr als 500 Menschen erinnert wird, die Opfer der anhaltenden Gewalt in Tumaco wurden. Mehr als die Hälfte der in der Stadt ermordeten Personen sind zwischen 15 und 29 Jahre alt. Fotos: Adveniat/Mareille Landau

In Edwins Leben gibt es zwei Welten. Zwischen ihnen liegt nur ein Zaun.

Durch ein Labyrinth aus schlammigen Gassen führt der Weg des inzwischen 19-Jährigen zur einzigen befestigten Straße von Nuevo Milenio. Hier, im ärmsten Viertel von Tumaco, liegt das Centro Afro. „Das ist der Ort, an dem ich sicher bin und mich wohlfühle“, sagt Edwin und öffnet lächelnd das Tor. „Hier öffnen sich uns Türen.“

Zuversicht schöpfen und anders miteinander leben lernen.

In der Firmgruppe des Centro Afro fand Edwin nach dem Verlust seines Freundes Trost. Er erkannte: „Hierher kommen diejenigen, die anders denken, die Hoffnung haben, sich von der Gewalt abzuwenden – obwohl auch sie extrem arm sind. “Seither hat er in Kursen und Gesprächen gelernt, das Leben in Tumaco und sein eigenes Verhalten intensiv zu reflektieren und gelernt, wie friedliches Zusammenleben möglich ist.

„Dank des Centro Afro studiere ich seit Kurzem Soziale Arbeit und möchte hier im Viertel Jugendlichen den Weg in eine gute Zukunft zeigen.“

Edwin Narváez, 19 Jahre

 

Ein Weg ohne Gewalt und voller Chancen

Die Mitarbeitenden im Centro erkannten Edwins Talent im Umgang mit Menschen, seine Begeisterung und Über zeugungs kraft. Er erinnert sich: „Sie haben mich gefragt, ob ich Gruppenleiter werden möchte. Ich habe es mir nicht zugetraut, aber sie haben an mich geglaubt.“ Heute leitet Edwin die Firmgruppe und vertritt das Centro bei Veranstaltungen auf Landesebene. Er sagt: „Hier kann ich sein, wie ich bin. Weil ich so viele Menschen habe, die an mich glauben – und ich es jetzt auch tue.“ Gemeinsam mit den anderen Gruppenleiterinnen und -leitern im Centro Afro möchte Edwin den Kindern und Jugendlichen in Tumaco zeigen, dass es einen anderen Weg gibt: einen Weg ohne Gewalt, aber voller Chancen.

Bei Tanz, Theater und Sport können sich die jungen Menschen im Centro Afro entwickeln.

Edwin hat im Centro Afro einen sicheren Hoffnungsort für sich gefunden.

Er leitet die Firmgruppe und möchte dem Centro mit seinem Engagement etwas zurück geben.

Eine Zukunft für die Jugend in Lateinamerika und der Karibik.

Viele Kinder und Jugendliche in Lateinamerika und der Karibik erleben tagtäglich Armut, Gewalt und Perspektivlosigkeit. Mit seinen Partnerorganisationen öffnet Adveniat Wege in eine bessere Zukunft, z. B. durch den Aufbau und die Förderung von:

  • Ausbildungsprogrammen,
  • Stipendien für den Berufseinstieg,
  • Bildungs- und Freizeitangeboten.

Mit Ihrer Weihnachtsspende geben Sie jungen Menschen wie Edwin Rückenwind für die Zukunft – und Sie sorgen dafür, dass es mehr Zufluchtsorte wie diesen gibt. In den ärmsten Regionen Lateinamerikas und der Karibik.

Für weitere Informationen, wie Sie die Armen in Lateinamerika und der Karibik mit einer Spende unterstützen können, wenden Sie sich gerne an:

Carmen Martínez
Abteilung Spenderkommunikation
Telefon 0201 1756-209
E-Mail: carmen.martinez@adveniat.de