Solidaritätsaufruf für die Pfingstaktion von Renovabis

Katholisches Osteuropa-Hilfswerk betont Menschenwürde-Thematik in 29 Ländern im Osten Europas und stärkt Menschen dort

Unter dem Leitwort „Voll der Würde. Menschen stärken im Osten Europas“ lädt das Osteuropa-Hilfswerk Renovabis in ganz Deutsch-land derzeit besonders dazu ein, die Menschenwürde-Thematik im Osten Europas ins Gespräch zu bringen. In den Wochen bis zum Pfingstsonntag, dem Aktions- und Kollektentag des Hilfswerks, gehe es darum, kreativ auf dieses Anliegen aufmerksam zu machen. Dr. Heiner Koch, der Erzbischof von Berlin und Vorsitzende des Aktionsrates von Renovabis betont, dass „wir es nicht hinnehmen dürfen, wenn Menschen in ihrer Würde verletzt werden. Wir müssen solidarisch für sie eintreten, ihre Würde schützen und sie stärken“.

Zur Pfingstaktion von Renovabis

Eine Frau im Porträt auf dem Plakat der Renovabis-Pfingstaktion 2025

Mit seiner Pfingstaktion 2025 „Voll der Würde“ rückt Renovabis besonders drei Aspekte in den Fokus. Diese zeigen eindrücklich, wie Armut, Ausbeutung und Gewalt die Würde des Menschen bedrohen:

  • Die Lebenssituation der Roma in Osteuropa stellt eine zentrale Herausforderung dar. Als größte ethnische Minderheit in Europa sind sie häufig mit extremer Armut und sozialer Ausgrenzung konfrontiert. Die prekären Lebensumstände und der Mangel an gesellschaftlicher Teilhabe gefährden ihre Würde und machen Unterstützung notwendig.
  • Ein weiteres zentrales Thema ist der Menschenhandel, ein grausames Verbrechen, das die Würde und Freiheit der Betroffenen massiv verletzt. Für viele Frauen aus Ländern wie Bulgarien, Rumänien und der Ukraine führt der Weg in die Zwangsprostitution, während sie nach besseren Lebensperspektiven in Deutschland suchen.
  • Der Krieg in der Ukraine bildet die dritte große Herausforderung. Seit dem massiven russischen Angriff im Februar 2022 leidet die Bevölkerung unter enormen humanitären und sozialen Folgen. Luftangriffe auf zivile Ziele und die Energie-Infrastruktur machen ein menschenwürdiges Leben in weiten Teilen des Landes un-möglich. Soldaten und Zivilisten sind gleichermaßen von Gewalt und Traumatisierung betroffen.