„Glaubt an uns – bis wir es tun“ – Geschwisterlich die Gewalt überwinden
In der kolumbianischen Hafenstadt Tumaco gehören Armut und Gewalt für viele Menschen zum Alltag. Guerrillas und kriminelle Banden sind im Drogenhandel aktiv, verüben Raubüberfälle oder begehen Morde. Aber auch hierzulande wachsen Kinder und Jugendliche in Armut auf oder sind Geflüchtete, die vor einer Abschiebung stehen, vielfach mit Gewalterfahrungen konfrontiert. Wie lässt sich angesichts dessen ein selbstbestimmtes Leben führen, das auf die Möglichkeit eines guten Lebens in Fülle vertraut? Zusammen mit Jailer Cortés und Edwin Narváez aus dem „Centro Afro“ in Tumaco ist Ulrike Purrer, die das Jugendzentrum an der kolumbianischen Pazifikküste seit 12 Jahren leitet, zu Besuch in Deutschland, um mit uns aus ihren Erfahrungen heraus über diese Frage nachzudenken, sie gestalten das Bildungswochenende.
Beteiligen werden sich außerdem Adveniat-Hauptgeschäftsführer P. Martin Maier SJ, Akteure aus der örtlichen Sozialarbeit und Pfarrer Michael Ostholthoff aus der Pfarrei St. Sixtus in Haltern am See. Im interkulturellen Austausch gehen wir gemeinsam den Fragen nach: Wie gehen insbesondere junge Menschen damit um, dass ihr Lebensumfeld vielfach von Armut und Gewalt geprägt ist, und was setzen sie dem entgegen? Welche Ressourcen bietet dafür das lateinamerikanischen Befreiungsdenken? Welcher Grad an Radikalität in der Lebensweise wird mir angesichts der Realitäten von Armut und Gewalt abverlangt – und wie (weit) kann ich ihm entsprechen?
Mehr Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.